Junge Kunst in den Fluren des Rathauses

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vom 04.02.2014

 

Schüler aus drei Schulen präsentieren unterschiedlichste Werke aus dem Kunstunterricht / Vom Bild bis zur Skulptur

Von Ulrich Westermann

Petershagen (Wes). Eine Ausstellung mit rund 50 Bildern der Petershagener Schulen wurde jetzt zum vierten Mal im Rathaus eröffnet. Es handelt sich um Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht der Hauptschule, des Gymnasiums und der Sekundarschule.

Der Amtsleiter der Sozial- und Schulverwaltung, Karl-Heinz Hucke (2. v. r.), Kulturbeauftragter Joachim Flintzak (2. v. l.) sowie die Kunstlehrer Thomas Willer (Hauptschule, rechts) und Matthias Fabritz (Gymnasium, links) haben im Petershäger Rathaus eine Kunstausstellung der Schulen eröffnet. Fotos: Ulrich Westermann

Zudem sind auf einer Fensterbank Objekte aus verschiedenen Materialien zu sehen. Bei der Ausstellungseröffnung wies der Kulturbeauftragte der Stadt Petershagen, Joachim Flintzak, darauf hin, dass dieses Kunstprojekt nach und nach wachsen müsse.

In den vergangenen Jahren seien positive Erfahrungen mit den beteiligten Schulen gemacht worden. Die städtische Galerie im Kulturzentrum Altes Amtsgericht habe einen guten Ruf. „Aus ganz Deutschland liegen Ausstellungsbewerbungen vor. Das Verwaltungsgebäude bildet eine gelungene Ergänzung als Veranstaltungsort. Ich freue mich, dass auf zwei Gebäudeebenen Arbeiten aus den Schulen gezeigt werden können. Auch pädagogische Aspekte werden einbezogen“, sagte Flintzak.

Der Amtsleiter der Sozial- und Schulverwaltung, Karl-Heinz Hucke, betonte, dass die beteiligten Schulen ein gutes Beispiel für Kreativität lieferten. Bereits bei den vorangegangenen Ausstellungen hätten Bilder und weitere Arbeiten das Interesse der Besucher und Verwaltungsmitarbeiter gefunden.

Bei leeren Flurwänden in der Zwischenzeit sei häufig die Frage gestellt worden „Wann kommt denn etwas Neues?“, berichtete Hucke.

Bei einem Rundgang wurde die Vielfalt der Kunstwerke deutlich. Zu den Teilnehmern gehörten die Kunstlehrer Thomas Willer (Hauptschule) und Matthias Fabritz (Gymnasium). Einige Jungen und Mädchen der fünften Jahrgangsstufe in der Sekundarschule sind an der Ausstellung mit Gipsmasken beteiligt. Dabei geht es unter anderem um die Themen „Ich in der Welt“, „Der Wald“ und „Diamantauge“.

Sonnenuntergang mit Watte und Glitzer

Beim „Sonnenuntergang“ wurden Acrylfarben, Watte und Glitzer verarbeitet. Eine „Schneekönigin“ ist aus Watte, weißer Farbe, Glitzermaterial und Bastelleim entstanden. Bei einer „Katzenmaske“ spielte schwarze und graue Acrylfarbe eine wichtige Rolle.

Thomas Willer hob hervor, dass in der Hauptschule in den vergangenen Jahren verschiedene Kunstprojekte mit dem Bildhauer Peter Medzech stattgefunden hätten. Medzech begleite die Projektreihe „Schule und Kunst“ seit 2009. Im Jahr 2011 sei ein Metallbaum auf dem Schulhof errichtet worden, so Willer.

„Die Bilder für die Rathaus-Ausstellung haben wir im Kunstunterricht entwickelt. Dabei hat es einen Dialog zwischen Schüler und Lehrer gegeben“, führte er aus. Matthis Fabritz unterstrich, dass die Ausstellungsarbeiten im Kunstunterricht der Jahrgangsstufen elf und zwölf des Gymnasiums entstanden seien.

Einen Schwerpunkt bilde die Fotografie. Für das Plakatbild habe eine Schülerin das Buchstabenchaos einer Nudelsuppe in alphabetischer Reihenfolge dargestellt. Ein weiteres Thema ist eine Fastfoodlandschaft. Diese Ausarbeitung setzt sich mit Verfremdungsprinzipien des Fotokünstlers Andreas Gursky auseinander.

Die Ausstellung ist bis zum 21. März im Rathaus Petershagen zu sehen. Besucher können montags und donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr kommen.

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