Schulmensa soll 1,15 Millionen Euro kosten

Logo-MTvom 07.11.2008

 

Mehrheitsbeschluss von CDU und SPD im Ausschuss / FDP und Grüne kritisieren Standort / Kosten für Grüne zu hoch

Schulleiter Friedrich Schepsmeier führte die Mitglieder des Schulausschuss am Mittwochabend durch das Gymnasium und zeigte auch den derzeitigen Speiseraum. Anschließend wurde in der Sitzung die Summe für den Mensabau auf 1,15 Millionen Euro festgelegt. MT

Von Uwe Vinke

Petershagen (mt). „Das Gymnasium Petershagen braucht eine Mensa“, waren sich am Mittwochabend alle Parteien im Schulausschuss einig. Unterschiede gab es jedoch bei Standort und Kosten. Letztlich beschlossen CDU und SPD, für einen Mensabau 1,15 Millionen Euro im Stadthaushalt 2009 einzuplanen.

Obwohl über den Standort heftig diskutiert wurde, ohne dabei den Bau infrage zu stellen, gab es hierzu keinen neuen Beschluss. Die Mensa soll an die Stelle des Hausmeisterhauses an die Bremer Straße gebaut werden. Dies hatte der Stadtrat bereits im April beschlossen.

„Wenn der Standort geändert werden soll, muss es einen neuen Ratsbeschluss geben“, forderte Ausschussvorsitzender Hermann Kleinebenne (CDU), selbst Lehrer am Gymnasium, einen entsprechenden Antrag. Der kam dann auch von der FDP. Sie plädierte für den Beschluss einer Bausumme und den neuen Standort der Mensa am Schulhof. Dies wurde jedoch von CDU und SPD abgelehnt.

Günter Wehmeyer (FDP), Lehrer an der Ganztagshauptschule in Espelkamp, verwies auf den dortigen Mensabetrieb. „Wenn wir bauen, sollten wir es auch richtig machen, an der richtigen Stelle “, erinnerte er an seine Bedenken im April. Damals war vom Stadtrat eine Bausumme von 550 000 Euro beschlossen worden.

Dass dieser Beschluss nicht haltbar ist, zeigte Claudia Böttger, Architektin in der Stadtverwaltung. Sie legte drei Bauvorentwürfe vor. Mit 550 000 Euro wird die geforderte Platzzahl von 123 nicht erreicht und sind gesetzliche Vorgaben nicht einzuhalten.

Für 1,15 Millionen Euro lässt sich eine Mensa in entsprechender Größe mit Verteilküche, kleinem Kiosk, Toiletten und beschränkten Personalräumen bauen. Für die umfassende Version mit Garküche, Kiosk und zusätzlichen Lager-, Kühl- und Personalräumen sind 1,5 Millionen Euro erforderlich.

Diese Summen machten Wolfgang Riesner (Grüne) nachdenklich. „Wir müssen auch an den Stadthaushalt denken“, erinnerte er an zu erwartende Mehrkosten der Kreisumlage. Es könne auch billiger gebaut werden. Riesner regte an, Teile des pädagogischen Zentrums als Mensa zu nutzen und die Essenausgabe dort anzubauen.

Da der Ratsbeschluss vom April eine andere Basis habe, beantragten die Grünen die Vertagung in den Hauptausschuss, um auch über den Standort neu zu beschließen. Dies wurde aber abgelehnt.

Weiterer Text folgt morgen.

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