Moderator Karl Senne reist aus Mallorca an

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vom 22.07.2014

 

Ehemalige Schulkameraden feiern 60 Jahre nach dem Abitur ein Wiedersehen

Wiedersehensfeier 60 Jahre nach dem Abitur: Mit dabei auch der bekannte Sportmoderator Karl Senne (Bildmitte). Die Senioren tauschten Erinnerungen aus. Foto: Ulrich Westermann

Petershagen (Wes). 60 Jahre nach dem Abitur traf sich die Oberprima O I von 1954 in Petershagen. Von den 14 Jungen und drei Mädchen der damals einzigen Abiturklasse waren zwölf Personen angereist. Dazu kamen zwei frühere Mitschüler.

Einige Teilnehmer wurden von ihren Partnerinnen und Partnern begleitet. Die weiteste Anreise zu dem dreitägigen Programm hatte der frühere Sportjournalist und Fernsehmoderator Karl Senne von der Insel Mallorca. Senne, der in Lahde aufgewachsen ist und später Mathematik und Sport studierte, moderierte von 1981 bis 1992 das Aktuelle Sportstudio und war darüber hinaus langjähriger ZDF-Sportchef.

Bei der Oberprima von 1954 handelte es sich um den vorletzten Abiturjahrgang, der an der Aufbauschule die Reifeprüfung ablegte. 1955 wurde die Schule Aufbaugymnasium und 1970 grundständiges Gymnasium.

Ausgangs- und Abschlusspunkt des Treffens war das Waldhotel Morhoff. Am ersten Tag führte der stellvertretende Schulleiter Dr. Eberhard Hagemeyer die Ehemaligen durch das Gymnasium. Ein Thema war der Altbau von 1884, der in diesem Jahr in die Denkmalliste der Stadt Petershagen eingetragen wurde und derzeit saniert wird.

Hagemeyer zur Seite stand dabei der ehemalige Kollege am Gymnasium, Wolfgang Battermann. Er berichtete über die historische Entwicklung des früheren Lehrerseminargebäudes und die Einbindung in die Stadtgeschichte. Dabei gelang es ihm, den Abiturienten von 1954 das zu ihrer Zeit noch backsteinsichtige Gebäude des preußischen Spätklassizismus ohne das heutige Dach der Pausenhalle in Erinnerung zu rufen.

Nach der Besichtigung der Fachräume für Physik, Chemie und Biologie hielt der Mitabiturient von 1954, Dr. Thankmar Freiherr von Münchhausen, wie bereits beim Treffen vor zehn Jahren, die Festrede. Im Jahr 2004 blickte er auf ein halbes Jahrhundert und auf die Zeit zurück, als die 14 Jungen und drei Mädchen in Petershagen ihr Abitur ablegten und die Reifezeugnisse erhielten.

Jubilare besuchen auch die Synagoge

„Ich durfte damals etwas vortragen über die Entstehung unserer alten Schule und des Internats sowie unsere Befindlichkeit im Jahr 1954. Diese Altersgruppe hat den Krieg, seinen Ausgang und seine Folgen in lebhafter und abschreckender Weise in Erinnerung behalten“, sagte Freiherr von Münchhausen. Der damalige Festvortag ist nachzulesen im Historischen Jahrbuch Petershagen, Band vier, von Wolfgang Battermann und Uwe Jacobsen.

Eine weitere Station nach dem Besuch des Gymnasiums war die nahegelegene Synagoge. Dort führte Wolfgang Battermann, nunmehr in seiner zweiten Funktion als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft, durch das Informations- und Dokumentationszentrum. Ausführlich brachte er den Zuhörern die Wiederentdeckung und Wiederherstellung des Gebäudeensembles näher, von dessen Existenz sie trotz ihrer langen Schulzeit in Petershagen nichts wussten.

Weitere Programmpunkte des dreitägigen Klassentreffens waren Besichtigungen und Führungen im Kloster Loccum und im Industriemuseum Glashütte Gernheim.

Zum Abschluss stand eine private Einladung auf dem Programm. Gastgeber in Friedewalde war Mitabiturient Prof. Dr. Sigurd Blümcke.

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