Wie dem Klimawandel begegnen?
Innovative Lösung für Überschwemmungsereignisse von Schülerinnengruppe in Berlin vorgestellt
Jede und jeder hat die schrecklichen Ereignisse aus dem Ahrtal vor Augen. Eine Schülerinnengruppe des Gymnasiums Petershagen aus den Jahrgangsstufen EF und QII hat diesen Schrecken zum Anlass genommen, für Überschwemmungsereignisse eine innovative, einfache und wirksame Lösung im Sinne der Anpassung an zukünftige Herausforderungen, die durch den menschengemachten Klimawandel entstehen, zu entwickeln. Den Rahmen für diese Arbeit bildete der Young Econimic Sumit, kurz YES!, dem größten deutsche Schulwettbewerb zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie steht.
Im Rahmen des Projekts haben Emma Beuke, Marie David, Merle Hartmann, Chiara Henke, Marit Klenke, Laura Runge und Jana Winsel unterstützt von Forschenden des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung, mehr als ein halbes Jahr lang außerhalb des Unterrichts gearbeitet, um auf Basis einer fundierten Problemanalyse eine Lösung für das Problem der Überschwemmungen in Folge des Klimawandels zu kommen. Die Lösung erscheint dabei einfach wie faszinierend zugleich: HOUSEA. Durch den Wiederaufbau von Häusern in ehemals überfluteten Gebieten auf Stelzen, sollen diese Regionen nachhaltig als Wohnumfeld weiter genutzt werden können. Die gewonnenen Räume unter den Häuser sollen im Dialog mit den zukünftigen Bewohnern zu kleinen Anbauflächen oder Treffpunkten entwickelt werden. So werden diese dauerhaft bedrohten Gebiete zum Ort sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit.
Die Projektidee wurde im Rahmen des Regionalfinals in Berlin im Beisein des Berliner Bildungsstaatssekretärs Alexander Slotty und des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Prof. Marcel Fratzscher, PhD, vorgestellt und von den anwesenden Schülerinnen und Schülern der anderen Wettbewerbsgruppen kritisch diskutiert. Zwar reichte es am Ende nicht für den Sieg, aber die langfristige Projektarbeit, das würdige Finale in der Bundeshauptstadt und die kritische aber konstruktive Diskussion dieser und anderer Wettbewerbsideen im Teilnehmerfeld haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Nähere Informationen zum Regionalfinale und zum Wettbewerb finden sich hier: https://www.young-economic-summit.org/regionalfinale-ost-2022/