„Kinder
sind nicht
ein Gefäß,
das gefüllt,
sondern
ein Feuer,
das entfacht
werden
will.“
Platon
Studien und Berufsberatung
Jedes Kind hat Stärken.
Wir wollen den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen dabei helfen, selbstständige, eigenverantwortliche und selbstbewusste Menschen zu werden. Sie sollen lernen, ihre Stärken und Fähigkeiten zu erkennen, einzuschätzen und zu entwickeln. Die Interessen, Begabungen und Stärken der Kinder und Jugendlichen zu fördern, ist für uns also eine besondere Verpflichtung.
Ebenso unterstützen wir Schülerinnen und Schüler, die im Laufe ihrer Schullaufbahn mit Schwierigkeiten in einzelnen Fächern, beim Lernen, Schreiben oder in anderen Bereichen konfrontiert sind. Aus Misserfolgen soll kein Frust entstehen, sondern die Erfahrung wachsen, dass man tatsächlich aus Fehlern lernen kann. Um das zu ermöglichen, intervenieren wir früh und begleiten die Schülerinnen und Schüler direkt und eng.
Berufsnavigator
Der Berufsnavigator – eine Initiative der Volksbanken im Mühlenkreis und der Agentur für Arbeit Herford – vermittelt jungen Menschen, direkt an ihrer Schule, innerhalb eines Tages komprimierte Informationen über ihre persönlichen Stärken, die dazu passenden Berufsbilder und die nächsten Schritte auf dem Weg zum „richtigen“ Beruf.
Und so funktioniert die „Navigation“
Im ersten Schritt arbeiten die Schülerinnen und Schüler ihr Stärkenprofil heraus. In Dreier- oder Vierergruppen bewerten Schüler sich selbst und ihre Freunde zu persönlichen Kompetenzen wie z.B. Ehrgeiz, Kreativität, Intelligenz. Im zweiten Schritt ordnet die Berufsnavigator-Software diesen Stärken passende Berufsbilder zu. Dann folgt als dritter sehr wichtiger Schritt das Gespräch, in dem erfahrene externe Berater, oft Ausbilder aus der Region, die empfohlenen Berufe mit den Neigungen der jungen Menschen abgleichen und entsprechende Empfehlungen aussprechen.
Ausgestattet mit diesen Erkenntnissen und Denkanstößen können sich junge Menschen gezielt auf den Weg zu weiteren Informationen über ihre Wunschausbildung machen: So greifen die Berufsberater der Arbeitsagentur die Ergebnisse des Berufsnavigators auf und erarbeiten persönliche, ggfs. auch alternative, Lösungen für jeden einzelnen Schüler.
Betriebspraktikum
Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung soll den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, das Arbeits- und Berufsleben kennenzulernen und so eigene berufliche Perspektiven zu entwickeln. Das Betriebspraktikum soll hierzu einen Beitrag leisten. Die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) verbringen i.d.R. in der Mitte des Schuljahres zwei Wochen in einem Betrieb ihrer Wahl.
Die Jugendlichen suchen sich eigenverantwortlich einen geeigneten Praktikumsplatz (so wie sie sich zum Ende der Schulzeit hin auch selbständig um einen Ausbildungs- oder Studienplatz bemühen müssen) und werden während des Praktikums von einer Lehrkraft betreut. Abgeschlossen wird das Praktikum mit einem Bericht, in dem sie ihre Erfahrungen in der Arbeitswelt reflektieren.
Förderung der Rechtschreibkompetenz
Für die Förderung der Rechtschreibkompetenz gibt es Förderkurse.
Jeder Fünftklässler nimmt im Deutschunterricht an einem Diktat teil, bei dem Wörter, die über bestimmte „strategische“ Fehler Auskunft geben, geschrieben werden müssen. Bei den Schülern, die den Deutschlehrern im ersten Test und bei der ersten Klassenarbeit aufgefallen sind, wird noch ein weiterer Test ergänzt, der als „Hamburger Schreibprobe“ bekannt ist und nach demselben Prinzip funktioniert wie der erste Test. Die Schülerinnen und Schüler, die nun zusätzlich zum Deutschunterricht gefördert werden, können nach Zustimmung der Eltern einmal in der Woche einen Kurs besuchen. Neben der Klärung von Lauten geht es dabei um den Aufbau von Regelwissen, aber auch Konzentrations- und Entspannungsübungen sind Teil des Programms. Nach der J. 6 endet der Kurs der Erprobungsstufe. Die weitere Übung von Rechtschreibung ist und bleibt ein Thema des Deutschunterrichts und im Übrigen auch aller anderen Fächer. Für diejenigen, denen eine zusätzliche Förderung aber weiter zu raten ist, gibt es auch dann noch die Möglichkeit, einmal in der Woche an einem Kurs teilzunehmen und mit speziellem Übungsmaterial für die Mittelstufe weiterzumachen.
Herr Fahrendorf-Heeren und Frau Bedke geben zur Rechtschreibförderung gern weitere Auskunft.
Lernberatung
Lernen und darüber reden.
Wir wollen Schülerinnen und Schülern ermöglichen, durch individuelle Beratung ihr Lernverhalten zu reflektieren. Deshalb haben wir für alle Jahrgangstufen die Lernberatung eingeführt. Die Schülerinnen und Schüler können am Schulvormittag die Sprechstunde ihrer Fachlehrerin / ihres Fachlehrers besuchen. Dabei geht die Initiative zunehmend auf die Schülerinnen und Schüler über: In der Erprobungsstufe lädt in der Regel eine Lehrperson ein, während in der Oberstufe die Schülerinnen und Schüler auf die Unterrichtenden zugehen. So wollen wir die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler sukzessive erhöhen und ihnen zunehmend mehr Verantwortung für ihren Lernprozess übertragen. Mehrfache Beratung ist ausdrücklich erwünscht, da wir Beratung als kontinuierliche Lernbegleitung verstehen. Um eine ertragreiche Beratung zu gewährleisten, müssen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv auf dieses Gespräch vorbereiten. Es wird im Gesprächsverlauf eine gemeinsame Zielvereinbarung angebahnt, die auf den Ergebnissen basiert, zu denen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Vorbereitung auf das Gespräch gelangt sind und die im Gespräch vertieft werden.
ÜBERBLICK
1
Informationen zum Schüleraustausch erhaltet ihr in der 8. Klasse.
2
Eure Entscheidung und die Bewerbung erfolgt im Herbst/Winter der 9. Klasse.
3
In der EF findet euer Auslandsaufenthalt für ein halbes oder ganzes Schuljahr statt. Ein Überspringen der EF ist bei guten Noten möglich.
4
Auch in der Q1 kann der Auslandsaufenthalt stattfinden. Dann müsst ihr die Q1 aber wiederholen.