Ungeklärte Morde nach den Reimen eines Kinderliedes

Logo-MTvom 22.09.2001

 

Theater-AG bringt „Zehn kleine Negerlein“ auf die Bühne / Rollenbuch, Kulisse, Technik und Musik in Eigenregie

Petershagen (West). Seit fast einem Jahr laufen in der Theater-Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums die Proben für das Bühnenwerk von Agatha Christie „Zehn kleine Negerlein“. Premiere ist am Samstag, 29. September, 19.30 Uhr, im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums.

Der Vorhang hebt sich im PZ zu weiteren Aufführungen am Mittwoch, 3. Oktober, 15 Uhr, und am Donnerstag, 4. Oktober, 19.30 Uhr.

Agatha Christie ist die berühmteste Autorin von Detektivromanen im 20. Jahrhundert. Kennzeichnend für ihre Romane und Bühnenfassungen sind die kreuzworträtselartige Struktur, der räumlich begrenzte Schauplatz, die reduzierte Zahl von verdächtigen Personen sowie die kunstvolle Ausführung des Mordes und dessen scharfsinnige Aufklärung.

Die Theater-AG des Petershäger Gymnasiums probt das Bühnenwerk „Zehn kleine Negerlein“ von Agatha Christie. Premiere ist am Samstag, 29. September. Foto: Ulrich Westermann

Auf der Bühne werden 30 Schülerinnen und Schüler stehen. Hinzu kommt eine Technikergruppe, die sich aus vier Mitgliedern zusammensetzt. In einem Autorinnenteam haben drei Mädchen in Anlehnung an das Drama von Agatha Christie das Rollenbuch konzipiert.

Bühnenausstattung und Kostüme wurden von der Theater-AG entworfen und in Eigenregie umgesetzt. Zudem ist ein eigener Soundtrack entwickelt worden. Die Gesamtleitung hat Marie-Louise Rasche-Hagemeier unter Mitwirkung von Rainer Hoock und der Referendarin Anke Becker. In dem Stück werden Personen nach der entsprechenden Strophe des Kinderliedes „Zehn kleine Negerlein“ ermordet.

Zehn einander unbekannte Leute werden eingeladen, sich auf einer Insel vor der englischen Küste zu treffen. Die Gastgeber sind allerdings verhindert. Das Diener-Ehepaar Stella und Thomas Rogers hat alle Hände voll zu tun.

Angeregt unterhalten sich die Sekretärin Vera Claythome und Philip Lombard. Zu den Gästen gehören auch der leicht verwirrte General Mackenzie und der etwas nervöse Psychiater Dr. Armstrong. Ebenfalls dabei sind der sportliche Mr. Marston und der südafrikanische Farmer Mr. Davis. Hinzu kommen der ehemalige Staatsanwalt Wargrave und die religiöse Fanatikerin Emily Brent.

Plötzlich ertönt von einer Schallplatte eine unheimliche Stimme. Sie verkündet, dass alle Anwesenden zum Tode verurteilt seien. Jeder von ihnen habe einen Mord begangen, der nicht gesühnt worden sei. Es dauert nicht lange, bis ein Gast nach dem anderen auf mysteriöse Weise zu Tode kommt. Dabei passt jeder Mord haargenau zu den Strophen des Kinderliedes.

Schließlich bleibt nur noch Vera übrig, nachdem sie in einem Handgemenge Mr. Lombard erschossen hat. Doch plötzlich erscheint der frühere Staatsanwalt Wargrave wieder auf der Bildfläche. Er hatte seinen Tod nur vorgetäuscht. Sein Ziel war, das perfekte Verbrechen zu begehen, bei dem jedoch kein Unschuldiger sterben sollte. Um seinem Gerechtigkeitssinn Genüge zu tun, bringt Wargrave sich selbst um und lässt Vera mit einem Strick und der Aussicht, als Mörderin von neun Menschen gehängt zu werden, als letzte Lebende auf der Insel zurück.

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