GWD am Gymnasium Petershagen
Frank von Behren, Dimitri Kusilew und Britta Wagner im Gespräch
Von Michael Lorenz
Petershagen (much). Der Versuch, das zweifellos vorhandene Zuschauer-Potenzial im Mindener Land für den Bundesliga-Handball zu begeistern, führte GWD Mindens Fanbeauftragten Markus Stahlhut zusammen mit den Olympia-Teilnehmern Frank von Behren und Dimitri Kusilew sowie GWD-Physiotherapeutin Britta Wagner in das Gymnasium Petershagen.
Nach einleitenden Worten von Schulleiter Reinhard Fritsch und Markus Stahlhut plauderte Frank von Behren in der voll besetzten Aula zunächst über einige olympische Anekdoten. Etwa wie sich Schwimmerin Franziska van Almsick und Handballer Stefan Kretzschmar in der Mensa des olympischen Dorfes von Sydney kennen gelernt haben. Oder über den wundersamen Busfahrer der DHB-Auswahl, der nur im ersten Gang fuhr.
GWD-Physiotherapeutin Britta Wagner demonstriert an Tennis-Ass Lion Bischoff, wie man einen Druckverband anlegt. Dimitri Kusilew, Frank von Behren und Markus Stahlhut (hinten von links) beobachten das Geschehen. d-Foto: Michael Lorenz
GWD-Kreisläufer Kusilew, der in Sydney mit der russischen Mannschaft die Goldmedaille gewann, berichtete in holprigem Deutsch vom schönen Australien und einem Besuch im Zoo. Zum Handball kamen beide fast zwangsläufig. Von Behren: „Bei uns in Hille gab es kaum was anderes. Außerdem war mein Vater Trainer.“ Ähnlich verhielt es sich bei Kusilew, Krasnodar in der Nähe des Schwarzen Meeres aufwuchs, ehe er nach Moskau ging. Im Schulsport gewannen beide nur wenig Lorbeer.
Auf sportmedizinische Themen ging Physiotherapeutin Britta Wagner ein. Sie erklärte unter anderem, dass man bei vollwertiger Ernährung auf Iso-Drinks verzichten könne. Anschließend erklärte sie die Verletzungskette Zerrung-Muskelfaserriss-Muskelriss. Zum Abschluss brachte Britta Wagner ein praktisches Beispiel: Sie demonstrierte am „Freiwilligen“ Lion Bischoff, Tennis-Nachwuchshoffnung vom Mindener TK, wie man am Fuß einen Druckverband anlegt.
Die Veranstaltung und die Autogramme stießen bei den Schülern auf reges Interesse. Markus Stahlhut will mit ähnlichen Projekten demnächst auch an andere Schulen herantreten und so das Interesse am Handballsport wecken.