Quesenköppe mit neuem Programm „.. . dei Mors bliwt achtern“ / Premiere im Alten Amtsgericht

Petershagen (Wes). Auf Hochtouren laufen bei der Plattdeutsch-Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums Petershagen unter der Leitung von Otto Kindermann die Vorbereitungen für das neue Programm „… dei Mors bliwt achtern!“ Die Premiere findet am Donnerstag, 7. März, 19.30 Uhr, im Alten Amtsgericht statt.

Die Quesenköppe, wie sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nennen, sind weit und breit das einzige Platt-deutsch-Schulkabarett Einen Beitrag zur Erhaltung und Verbreitung der plattdeutschen Sprache zu leisten, das war die Zielsetzung, als vor 16 Jahren die Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen wurde.

Auf vollen Touren laufen die Vorbereitungen der Quesenköppe. Das Programm steht unter dem Motto „… dei Mors bliwt achtern!“ Foto: Ulrich Westermann

Eher zufällig ergab sich, dass sich schon bald daraus eine Laienspielgruppe entwickelte, die sich an kleineren Stücken und dann auch an Dreiaktern versuchte. Großer Lerneifer, gegenseitige Hilfestellungen und die Bereitschaft, selbstkritisch am Rollenverständnis und der eigenen schauspielerischen Leistung zu feilen, mussten damals die fehlende Erfahrung ersetzen.

Inzwischen kann sich die Gruppe auf einige „alte Hasen“ stützen, die auch nach Beendigung ihrer Schulzeit begeisterte Quesenköppe geblieben sind. Die Plattdeutsch-AG präsentiert nun bereits zum achten Mal ihr Kabarett up Platt.

Zur altbewährten Besetzung kommen in diesem Jahr zwei Debütanten. Zudem freut sich die Gruppe um Otto Kindermann über einen Rückkehrer. Bei 14 Sketchen und zwei Soloauftritten stehen in diesem Jahr insgesamt 16 Quesenköppe auf der Bühne.

Sie haben sich wieder umgeschaut und umgehört und werden ihren Blick in gewohnt ironisch-humorvoller Weise auf die Tücken des Alltags und insbesondere auf die vielfach verzwickten zwischenmenschlichen Beziehungen richten sowie Missstände und Zeitgeist anprangern. Trotz der unübersehbaren grundlegenden Veränderungen kommen sie zu dem Schluss,,… dei Mors bliwt achtern!“

Ob Sie bei der Bundeswehr als Feldwebel dient, Er sich als Hausmann beweisen muss, Papa angesichts der häuslichen Verhältnisse auf Asylsuche geht, zwei Frauen sich mit typischem Macho-Gehabe endgültig emanzipieren, das Heim werken mit Hilfe einer Bauanleitung leicht gemacht oder Deutschland, als Service-Wüste entlarvt wird, die Quesenköppe finden

immer ein Haar in der Suppe, das sie dann genüsslich spalten. Nach der Premiere im Alten Amtsgericht finden weitere Aufführungen in Schröders Dorfkrug im niedersächsischen Gräsebilde statt: Samstag, 9. März, 19.30 Uhr; Sonntag, 10. März, 15.30 Uhr (mit Kaffee un Kauken); Freitag, 15. März und Samstag, 16. März, jeweils 19.30 Uhr; Sonntag, 17. März, 15.30 Uhr (mit Kaffee un Kauken). Zudem gastieren die Quesenköppe am Sonntag, 24. März, 15.30 Uhr, im Meßlinger Schützenhaus und am Sonntag, 14. April, 15.30 Uhr, im Haupthaus von Gehannfors Hof in Warmsen.