Das Impressum zeigt die Mitwirkenden des Städtischen Gymnasiums Petershagen. Hans-Ulrich Luckfiel, wettbewerbserfahren und bereits hochrangig ausgezeichnet, schickte diesamal eine reine Mädchengruppe ins Rennen. Foto: privat

Von Reinhard K e h m e i e r

Petershagen (WB). Am Anfang war das Papier. 160 Fragebögen zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen haben sechs Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren des Petershäger Gymnasiums ausgewertet. Dann schufen sie ein Computerprogramm. Die virtuelle Freizeitstadt »Funcity« beschäftigt nun die Jury der Siemens AG.

Beim Schülerwettbewerb »Join Multimedia«, der diesmal zum siebten Mal stattfindet, machte das Gymnasium bereits Furore. 2001 gelangten die Petershäger mit ihrer interaktiven Schulpräsentation bundesweit auf den ersten Platz und im vergangenen-Jahr mit dem Titel »Nach dem Unterricht geht’s weiter«, einer multimedialen Vorstellung der eigenen Musical-Schöpfung »Frankensteins Erben« sogar auf den dritten Rang europaweit. Klar, dass Kunst- und Mathelehrer Hans-Ulrich Luckfiel, wieder ein Team zusammenstellen konnte. Diesmal ist es eine reine Mädchengruppe, die sich der Aufgabe widmete, in der Kategorie »Long Run« auf maximal 100 Megabyte Information und Unterhaltung ansprechend zu präsentieren.

Bei dem hochrangigen Wettbewerb sind Preise im Gesamtwert von mehr als 130000 Euro ausgesetzt. Darum bewerben sich diesmal 819 Einsender aus 28 Ländern, soviel wie nie zuvor. Ende kommenden Monats soll die Entscheidung über die Gewinner fallen, bevor in München die Siegerehrung stattfindet.

Besonders spannend: Die jungen Petershägerinnen bewerben sich gleichzeitig um einen Preis für »Girls only« der Bundesbildungs-ministerin Edelgard Bulmahn, die selbst aus der Storchenstadt stammt.