Von Ulrich Westermann

Petershagen (Wes). Ein voller Erfolg war ein Adventskonzert, mit dem die Schulchöre I und II sowie die Plattdeutsch-, Theatermusik- und Techniker-Arbeitsgemeinschaft des Petershäger Gymnasiums im Pädagogischen Zentrum auf die Festtage einstimmten.

An dem Gemeinschaftsprojekt unter der Leitung von Musiklehrer Uwe Jacobsen wirkten insgesamt 90 Schüler mit. Im Mittelpunkt des Programms standen Die Weihnachtsgeschichte“ von Carl Orff und eine musikalische Weltreise. Schulleiter Friedrich Schepsmeier freute sich in seiner Begrüßung auf hervorragende Liedvorträge und gut gestimmte Instrumente. Zudem wies er darauf hin, dass die Weihnachtsgeschichte von Carl Orff 1948 auf bayrisch aufgeführt worden sei. Nun stehe eine Uraufführung in plattdeutscher Sprache auf dem Programm. Die Fassung in westfälischem und südniedersächsischem Platt stammt von Otto Kindermann“, erklärte Schepsmeier.

An der Programmgestaltung waren neben den Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf des Gymnasiums auch einige Gastakteure der Grundschule Petershagen und der Realschule Lahde beteiligt. Die umfangreichen Vorbereitungen hatten bereits im September begonnen. Neben vielen Detailproben wurden zwei Wochenend-Workshops durchgeführt. Eine Besonderheit war die begleitende Bildprojektion auf einer Großleinwand durch die Mitglieder der Audiotechnik-AG. Ihren Anteil an dem gelungenen Gemeinschaftswerk hatten auch die Eltern, die in der Vorbereitungsphase den Fahrdienst für Schüler, Instrumente und Ausstattungsgegenstände übernommen hatten.

Das Publikum belohnte die Darbietungen auf und vor der Bühne mit großem Applaus. Bei der Orffschen Weihnachtsgeschichte gelang es Chor, Orchester, Solisten und Plattdeutsch-Akteuren Musik und Text gut aufeinander abgestimmt vorzutragen. Die weihnachtliche Weltreise stand unter dem Motto Happy Xmas around the world“.

Eine Tournee durch die Kontinente

Die Musikstücke wurden von den Schülern zur Freude des Publikums in unterschiedlicher Form und Ausprägung präsentiert. Vokalvorträge mit und ohne Orchesterbegleitung wechselten einander ab. Auch das plattdeutsche Gedicht Heini un de Wiehnachtsmann“ kam gut an. Die Tournee durch die Kontinente begann in den USA und führte über England, Spanien und Afrika nach Deutschland. Weitere Stationen waren Irland und Schweden, bevor der Weltraum erreicht wurde (Spaceman came travelling“).

Dabei ging es um eine Raumfahrer, der in Bethlehem zur Landung ansetzte. Als besonderer Effekt wurde mit einem Bühnennebelgerät eine Raketenzündung simuliert. Auch am Nordpol legten Chor und Orchester mit Rudolf, das Rentier“ eine weihnachtlich-musikalische Rast ein.