Wenn Rechnen nicht klappt

Logo-MTvom 05.02.2005


Vortrag im Gymnasium zur Dyskalkulie

Petershagen (mt/uv). Im Rahmen der Vortragsreihe „forum bildung“ des Gymnasiums Petershagen sprach Tobias Köhler, Leiter einer Therapeutischen Einrichtung, über Ursachen, Diagnostik und Therapie der Rechenschwäche. Dieses als Dyskalkulie bezeichnete Problem betreffe nach Schätzungen etwas 15 Prozent aller Schüler.

Über die Ursachen von Rechenschwäche gebe es unterschiedliche Auffassungen. Vielfach werde eine beeinträchtigte oder gestörte Funktion des Zentralnervensystems angenommen, die genetisch bedingt sein könne.

Andere Ansätze gingen davon aus, dass eine Vielzahl von Einzelbausteinen der kindlichen Entwicklung zusammenspielen müssten, um mathematisches Denken überhaupt erst zu ermöglichen. Seien Teilbereiche davon gestört, gelinge auch das Rechnen nicht.

Organische, neurologische, psychische Ursachen, aber auch schulische Einflüsse könnten Dyskalkulie verursachen. Die betroffenen Kinder würden häufig alles vermeiden, was mit Rechnen zu tun habe. Spiele, in denen gerechnet werden müsse, lehnten sie ab.

Oft verwechselten sie rechts und links oder oben und unten. Vergleiche wie größer oder kleiner, länger oder kürzer würden ihnen schwerfallen. Sie rechneten noch mit den Fingern, wenn Mitschüler dies schon lange nicht mehr täten. Diese Kinder würden Rechenwege stur einhalten, ohne sie zu verstehen.

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