Überwindung von Angst und Zweifel

Logo-MTvom 14.02.2005


Theater-AG bringt „Die Nacht des Leguans“ von Tennessee Williams auf die Bühne

Die Theater-AG des Petershäger Gymnasiums freut sich auf die Premiere. Sie findet an diesem Samstag statt. Foto: Ulrich Westermann

Petershagen (Wes). Auf Hochtouren laufen bei der Theater-Arbeitsgemeinschafts des Petershäger Gymnasiums die Proben für das Drama „Die Nacht des Leguans“ von Tennessee Williams.

Von Ulrich Westermann

Auf der Bühne stehen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Regie führt Rainer Hook. Unterstützt werden die Akteure auf der Bühne von der Veranstaltungs- und Technik-AG des Gymnasiums.

Bei dem Stück handelt es sich um das letzte große Drama des bekannten amerikanischen Autors. Die Uraufführung fand im Jahr 1961 in New York statt. Die Handlung spielt in einem heruntergekommenen Hotel an der mexikanischen Küste. Die Unterkunft mit dem Namen „Costa Verde“ hat einen zweifelhaften Ruf. In dem Hotel treffen merkwürdige Gäste und Einheimische zusammen. Für eine brisante Mischung sorgen ihre Probleme, Ängste und Lebenslügen.

Was zunächst wie eine derbe Komödie aussieht, hat einen tiefen Hintersinn: Auf der Bühne werden einsame und verzweifelte Gestalten lebendig, die auf der Suche nach Liebe, Kommunikation und Geborgenheit sind. Die Befreiung des Leguans ist eine symbolische Handlung, mit der Person des Stücks letztlich ihre eigenen Ängste überwindet.

Die Proben der Theater-AG haben bereits zu Beginn des Schuljahres begonnen. Zur Vorbereitung gehörte ein Workshop im Naturfreundehaus in Meißen. In der heißen Probephase geht es nun um den Feinschliff. Die Bühne befindet sich noch im Rohbau, die Kostüme erhalten den letzten Pfiff. Die Hotel- und Strandkulisse ist von der Arbeitsgemeinschaft in Eigenregie gebaut worden.

Rainer Hook, der bereits seit vielen Jahren mit großem Erfolg die Theater-AG des Petershäger Gymnasiums leitet, gibt bei den Proben immer wieder Tipps. „Gut so, bleib bitte dort stehen“, bis es dunkel geworden ist“, ruft er einem jungen Darsteller zu.

In kurzen Besprechungen zwischen den Szenen werden Einzelheiten diskutiert. „Ihr dürft an den Nebentischen nicht reden, versucht doch einmal, Pantomime zu spielen“, macht Hook deutlich. Viel Zeit zur Pause bleibt allerdings nicht. „So, nun lasst uns mit dem dritten Akt weiter machen. Wir müssen noch die Hängematte anbringen und einige Stühle aufstellen“, hat der Regisseur bereits den weiteren Ablauf auf der Bühne im Blick.

Der Vorhang zur Premiere öffnet sich am Samstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums. Weitere Aufführungen im PZ finden am Montag, 21. Februar, und Freitag, 25. Februar ebenfalls ab 19.30 Uhr im PZ statt. Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es vor dem Unterricht (7.50 Uhr bis 8.10 Uhr) und in der großen Pause (10.35 Uhr bis 10.55 Uhr).

Kartenvorbestellungen sind im Sekretariat des Gymnasiums,
Telefon 05707/440, möglich.

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