„Nur schnell ein Foto und dann ins Bett“

Logo-MTvom 14.06.2008

 

Bundes-Gewinnerteam „Education Electronics“ in Petershagen empfangen / Erste Pläne für die Zuknft

Können ihr Glück noch gar nicht fassen: Die sechs Gewinner von „Education Electronics“ mussten gestern erst mal auf ihren Sieg anstoßen. Foto: Nina Könemann

Von Nina Könemann

Petershagen (nik). Sechs Schüler im Freudentaumel: Die Preisverleihung in Hamburg ist gerade mal ein paar Stunden her, da winkt den frischgebackenen Gründerpreisgewinnern von „Education Electronics“ schon die nächste Feierlichkeit.

40 offizielle Glückwunschträger aus Politik und Wirtschaft warten beim Überraschungsempfang in der Petershäger Sparkassenfiliale auf die Gewinner. Gewusst haben sie vom großen Empfang, zum dem unter anderem Landrat Dr. Ralf Niermann und Bürgermeisterin Marianne Schmitz-Neuland gekommen sind, nichts. Umso größer ist die Überraschung, als die sechs Jugendlichen in Anzug und Cocktailkleid von Applaus und Standing Ovations empfangen werden.

„Wir dachten wir machen hier schnell ein Foto und können dann ins Bett“, sagt Moritz Knoop. Die erste Müdigkeit ist aber schnell verflogen, immerhin fließt das Adrenalin vom Abend der Preisverleihung noch durch die Adern. „Kurzfristig können wir so noch weiter machen, aber ich glaube nachher holt uns die Erschöpfung doch ein“, sagt Marisa Stahlhut, die an der halben Stunde Schlaf der vergangenen Nacht zu knabbern hat.

Aber wie fühlt es sich denn jetzt genau an, beim Deutschen Gründerpreis den ersten Platz abgesahnt zu haben? „Keine Ahnung“, sagt Judith Niemeier. „Wir haben das glaube ich noch gar nicht realisiert.“ Deswegen sind die sechs zu Beginn des Empfangs auch noch etwas perplex, als sich Lobrede an Lobrede reiht und sie als „Die Zukunft Deutschlands“ bezeichnet werden.

Dann breitet sich aber doch ein Grinsen auf den Gesichtern aus, immerhin bringt so ein Gewinn auch eine Menge Annehmlichkeiten mit sich. Neben der großen Feier am Dienstag in Hamburg und einem viertägigen Workshop über Unternehmensgründung dürfen die Sechs sich auch noch auf ein Wochenende bei Porsche in Stuttgart freuen.

Da macht so manches Teammitglied schon Pläne für die Zukunft. „Jetzt haben wir natürlich alle Blut geleckt“, sagt Julian Schröder. Auch die anderen sind sich sicher, dass ein Beruf in der Wirtschaft das Richtige für sie ist. „An Erfolg kann man sich gewöhnen“, bestätigt Annika Bühring.

Dass ihnen der ganze Trubel um die Person langsam zusagt, findet Betreuerin Jana Kirchner völlig berechtigt. „Da steckt so viel harte Arbeit drin, das haben sie sich wahrlich verdient“, sagt sie. Die glücklichen Gewinner wollen währenddessen eigentlich nur Ankommen. „Danach sehen wir dann weiter“, sagt Vanessa Daake.

Sympathisch: Neben all dem Loben und Feiern hatte eine ein ganz bodenständiges Geschenk. Marianne Schmitz-Neuland überreichte einen Pizza-Gutschein: „Damit ihr, wenn alles vorbei ist, die Seele baumeln lassen könnt“.

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