Happy End im Gefangenenlager

Logo-MTvom 03.12.2008

 

Viel Applaus für Premiere im Gymnasium / „Löcher“ ist das 50. Stück der Theater-AG

Von Frank Krause

Petershagen (fkr). Mit ihrer jüngsten Premiere hat die Theater- AG des Gymnasiums auch ein Jubiläum gefeiert. „Löcher“ von dem amerikanischen Kinderbuchautor Louis Sachar ist das 50. Stück, das die Petershäger Theater-AG im Laufe der Jahre auf die Bühne gebracht hat.

Zuvor hatte es von einigen Seiten Bedenken gegeben, dass es kaum möglich wäre, die komplexe Handlung auf einer Theaterbühne darzustellen. Doch die Schülerinnen und Schüler zeigten gekonnt, dass es funktioniert.

Das Stück handelt vom jungen Stanley Yelnats (dargestellt von Hendrik Reiner), der durch unglückliche Umstände verdächtigt wird, einen Diebstahl begangen zu haben und zu 18 Monaten Straflager verurteilt wird.

Dieses „Bootcamp“ liegt in der Wüste fernab der Zivilisation, was jeden Fluchtversuch unmöglich macht. Jeder der Gefangenen muss täglich bei großer Hitze und wenig zu trinken ein Loch graben, das in Tiefe und Fläche der Länge seines Spatens entspricht. Findet jemand beim Graben etwas von Interesse für die Lagerleitung, so erhält er Haftvergünstigungen.

Im Laufe der Handlung wird klar, dass die Lagerleiterin Miss Walker es auf den Schatz der Banditin Kate Barlow abgesehen hat, den sie auf dem Gebiet des Lagers vermutet. An dieser Stelle hat sich vor vielen Jahrzehnten eine Stadt an einem See befunden. Kate Barlow war dort Lehrerin und wurde erst nach der Ermordung ihres schwarzen Freundes zur Banditin.

Am Ende findet Stanley Yelnats beim Graben einen Koffer mit alten Aktien seines Großvaters und eines Vorfahren von einem Mitgefangenen. Eine Anwältin sorgt schließlich für Stanleys Freilassung, für die Auflösung des Lagers und für die Verhaftung von Lagerleitung und Aufseher.

Zurück bei seiner Familie beschließt Stanley, die Aktien mit seinem ehemaligen Mitgefangenen zu teilen. Die Inszenierung und das gut gestaltete Bühnenbild, das auch zeitliche Rückblenden in der Handlung zuließ, überzeugten. Für Verfolgungsjagden wurde der Zuschauerraum in die Handlung mit einbezogen.

Das Publikum im Pädagogischen Zentrum spendete langen Applaus für die jungen Schauspieler der Sekundarstufe eins. Nach der erfolgreichen Premiere überreichten die Akteure den beiden Regisseuren Marie-Louise Rasche-Hagemeier und Rainer Hoock neben kleinen Präsenten zwei Regiestühle als Dankeschön.

Weitere Termine für diese Aufführung sind der 6. Dezember um 19.30 Uhr und der 7. Dezember um 17 Uhr im Forum des Gymnasiums.

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