Mensa-Anbau endlich beschlossen

Logo-MTvom 12.12.2008

 

Von Claudia Hyna

Petershagen-Lahde (mt). Der Hauptausschuss der Stadt Petershagen hat gestern einen Schlussstrich unter die Diskussion um den Mensa-Standort am Gymnasium gesetzt. Die Mitglieder votierten mit einer Gegenstimme für den Anbau am B-Trakt.
Damit wird der Ratsbeschluss vom 17. April hinfällig. Der Anbau soll rund 1,05 Millionen Euro kosten und ist damit um 100 000 Euro günstiger als der Vorschlag Bremer Straße. Seit der Beantragung der Mensa im März 2007 hatte sich die Verwaltung mit immer neuen Vorschlägen (Kosten zwischen 500 000 und 1,5 Millionen Euro) auseinandergesetzt.

Da muss dem Schulleiter ein ganzer Berg an Steinen vom Herzen gefallen sein. Denn anfangs sah es nicht nach einer einmütigen Lösung aus. Im Gegenteil, es gab noch einen relativ hohen Redebedarf. Darin spielte der neue Vorschlag der Verwaltung am B-Trakt jedoch nur eine blasse Rolle.

Keine Akzeptanz von Riesners Vorschlag

Zunächst durfte Wolfgang Riesner (Bündnis 90/Die Grünen) ausführlich seinen Vorschlag erläutern. Er sah einen Anbau an das Pädagogische Zentrum als die kostengünstigste Lösung an. „Mir ist klar, dass man sich mit mehr Geld auch mehr vorstellen kann, doch mit dieser Lösung kann der Bedarf befriedigt werden und die Belastungen der Stadt halten sich im Rahmen“, verteidigte er seinen eigenen Entwurf. Er war abschließend der Einzige, der gegen die neue Lösung stimmte – obwohl er den Lösungsvorschlag als attraktiv bezeichnete.

Der Vorschlag von Wolfgang Riesner fand keine Freunde im Ausschuss. Hermann Kleinebenne (CDU) bezeichnete ihn als „Provisorium“. Eine solche Mensa werde von den Schülern möglicherweise verweigert, mutmaßte er. Begründet wurde das auch damit, dass der Anbau am PZ nur wenig Tageslicht einlasse. „Die Kinder sitzen praktisch im Dunkeln“, stellte Architektin Claudia Böttger klar.

Günter Wehmeyer (FDP), dessen Fraktion die Diskussion um den Mensa-Standort im Frühjahr beschleunigt hatte, tat sich schwer mit der neuen Lösung, stimmte aber dafür. Ziel müsse sein, dass das Gymnasium am 1. Januar 2010 eine neue Mensa vorhalten könne, sagte Fritz Tüting (SPD). Deshalb solle so schnell wie möglich mit der Umsetzung des neuen Vorschlags begonnen werden, riet er.

Dieser war von Claudia Böttger aufgrund neuer Grundlagen erarbeitet worden. Hier war unter anderem der Beschluss aus dem Schulausschuss eingeflossen, dass der Schülerbusverkehr auf den ZOB Marktplatz Petershagen verlegt werden soll. „Wir schließen an dieser Stelle eine Baulücke und werten damit die Häuserzeile auf“, warb sie für die Vorteile.

Da dieser Anbau als Sonderbau gelte, sei eine moderne Gestaltung möglich. Zwar gehe geringfügig Fläche vom Schulhof verloren, eine angrenzende Terrasse werte den Schulhof jedoch zusätzlich auf. Schließlich zeigte sich auch Riesner überzeugt: „Das ist ein Ergebnis, für das man sich nicht schämen muss.“

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