Auto passt sich dem Verwendungszweck an

 

 

Petershagener Gymnasiasten nehmen mit „Earth-Worm-Effect-Car“ am Wettbewerb teil / Von Firma Wago unterstützt

Petershagen (mt/uv). Die Mindener Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG unterstützt ein Projekt des Gymnasiums Petershagen: Die Teilnahme am Schülerwettbewerb „Schule macht Zukunft“ des Nachrichtenmagazins Focus. Ihre Idee, ein modulares Fahrzeugkonzept, haben die Schüler beim Regenwurm abgeguckt.

Willi Falk, Cedric Helm, Gerrit Helm, Lasse Krusch und Andreas Möhring haben sich unter der Leitung von Betreuungslehrer Hans Werner Niermann einer besonderen Herausforderung gestellt. Sie beteiligen sich am Focus-Schülerwettbewerb „Schule macht Zukunft“, der in diesem Jahr unter dem Motto steht „Mobilität – Was bewegt uns morgen? Vision, Nachhaltigkeit, Verantwortung“. Gemeinsam mit Wirtschaft und Forschung erarbeiten Schüler Zukunftsprojekte und zeigen ihre Offenheit für Innovationen sowie Medienkompetenz.

Um die Idee waren die Petershagener Schüler nicht verlegen. Sie störten sich an der Tatsache, dass das Familienauto fast nie die richtige Größe hat. Für den Trip in die Mindener City würde es ein Zweisitzer tun, bei der Urlaubsfahrt geht es häufig viel zu eng zu und nach dem Einkauf im Baumarkt wünscht man sich einen aufblasbaren Kofferraum.

Die Lösung der Gymnasiasten: elektrisch angetriebene Fahrzeuge in Modulbauweise, bei denen Antriebseinheiten und Energiespeicher über die einzelnen Module verteilt sind. Damit hat das Fahrzeug immer nur die Antriebsleistung und Energiereserven an Bord, die es tatsächlich benötigt.

Earth-Worm-Effect-Car, kurz EWEC, wurde das Konzept getauft. Pate stand der Earthworm, deutsch: Regenwurm. Bei ihm sind lebensnotwendige Organe über den gesamten Körper verteilt, sodass selbst ein zerteiltes Tier weiterlebt.

Das Konzept stand, aber damit war nur ein Teil der Aufgabe gelöst, die Präsentation gehört auch zum Wettbewerb. Hier holte sich das Team Rat bei Wago. Zunächst erläuterten sie ihr Konzept Konstrukteuren des Mindener Unternehmens, dann wurde die Veranstaltung ausgearbeitet.

Die Profis von Wago gaben Tipps und halfen, die Idee in einer überzeugenden Präsentation vorzuführen. Wago stellte den Schulungsraum und die Medientechnik. Die Vorstellung vor dem Juror Maschinenbauingenieur Dr.-Ing. Hansjörg Heuermann war von Erfolg gekrönt.

Die Petershagener Schüler meisterten die Hürde und haben sich unter über 100 Teilnehmern einen Platz unter den ersten zwanzig erkämpft, die ihr Projekt am heutigen Donnerstag, 18. Juni, in der Autostadt in Wolfsburg vorstellen. Für das Siegerteam geht es nach Portugal oder in die USA.