Das wahre Leben in der „Linie 1“

vom 22.06.2009

 

Gymnasiasten bringen Musical von Birger Heymann auf die Bühne

Petershagen (lene). „Es ist herrlich zu leben in Berlin.“ Dieser Ansicht sind die Passanten der „Linie 1“, die quer durch Berlin führt und zugleich Titel des Kultmusicals von Birger Heymann ist. Es wird am Mittwoch, 24. Juni, im Gymnasium von Schülern aufgeführt.

Im Inneren dieser U-Bahnlinie und ihrer Endstation Kreuzberg ist das Mädchen Natalie auf der Suche nach Johnnie-Boy, ihrem vermeintlichen Verlobten, von dem sie ein Kind erwartet. Ihn findet sie nicht, dafür trifft sie auf die Menschen Berlins: Penner, „Bambi“, den mysteriösen Drogendealer und Maria, die trotz der Hoffnungslosigkeit ihres Lebens den Kopf nicht hängen lässt.

Seit Anfang des Jahres laufen die Proben der Schüler des Literatur- und des Musikpraktischen Kurses der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Petershagen. Ziel ist die Aufführung, die mit live gespielter Musik unterlegt wird.

Erst seit Kurzem proben die beiden Kurse gemeinsam. „Anfangs war es schwer, die Musik und das Schauspiel aufeinander abzustimmen“, sagt Musiker Andreas. Und auch, wenn bei den ersten Proben einiges drunter und drüber ging, ist man sich einig, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.

Der Musikstil passt sich der Zeit der Achtziger Jahre an, in der das Musical spielt. „Die Vielfältigkeit der Musik ist klasse, dadurch werden viele Emotionen rübergebracht“, meint Marisa. „Jeder hat seinen Anteil zum Musical beigetragen, sei es nun als Sänger, Schauspieler oder Musiker.“ Geleitet wird das Stück musikalisch von Musiklehrerin Martina Wrachtrup-Klaß und schauspielerisch von Bertold Fahrendorf.

Ob Natalie zwischen all den fertigen und fetzigen Gestalten in Berlin letztendlich ihren Traummann findet, ist zu sehen am Mittwoch, 24. Juni, ab 19.30 Uhr im Gymnasium. Der Eintritt für „Linie 1“ kostet drei Euro. Karten sind im Vorverkauf in den Schulpausen erhältlich.