Mensa nahm den Betrieb auf

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vom 01.03.2010

 

Mittagsversorgung jetzt gewährleistet

Petershagen (an). Am 8. Februar 2010 war es erstmalig soweit: Der Mensabetrieb wurde am Gymnasium Petershagen aufgenommen. Gab es schon seit einigen Jahren Überlegungen, eine Mittagsversorgung an der weiterführenden Schule zu gewährleisten, ging es dann doch im letzten Jahr mit der Entscheidung sehr schnell. In einer eingeschobenen Ratssitzung im Sommer  2009 beschlossen die Ratsmitglieder den Neubau, der etwa 1,1 Millionen Euro kosten sollte, zu genehmigen.

 

Die Planer, das Architekturbüro Plenge und Plenge aus Jössen, hatten bereits zu diesem Zeitpunkt fast alle Voraussetzungen für einen Baubeginn geschaffen und so konnte es in den Sommerferien los gehen.
Schulleiter Friedrich Schepsmeier zeigte sich erfreut über die schnelle und reibungslose Bauphase: „Jetzt können wir unseren Schülern einen humaneren Weg durch den Ganztag bieten!” Die meisten Schüler haben heute eine Fünf-Tage-Woche. Dabei sind ein bis drei Nachmittage mit einbezogen. Dies wurde nötig, da die Schulzeit für Gymnasiasten von 13 Jahre auf 12 Jahre verkürzt wurde. Bisher mussten die Schüler 30 Stunden in der Woche ableisten, heute absolvieren die unteren Klassen 31 Stunden und ab der Klasse 8 gilt es 34 Stunden unterzubringen. Gleichzeitig schreibt der Gesetzgeber vor, dass ab nächstem Jahr nicht mehr sieben Stunden hintereinander gelegt sein dürfen, sondern eine längere Pause von etwa einer Stunde nach der sechsten Stunde eingefügt werden muss. „Hinzu kommt noch, dass man an unserer Schule viel Wert auf AG’s legt und nicht nur nach Lehrplan, sondern auch nach Interesse gelernt werden soll”, betonte Schepsmeier.  Nach 16 Uhr ist dann aber für alle Schüler Schluss. Trotzdem handelt es sich nicht um eine Ganztagsschule, da jeder Schüler nicht jeden Tag bis 16 Uhr Unterricht hat.  Eins bereitet dem Schulleiter aber auch jetzt noch Sorgen: Für eine dringend nötige sportliche Betätigung fehlen Hallenkapazitäten.

Der Mensabetrieb wird durch die moderne Kommunikationstechnik gelenkt. Die Schüler bekamen Chipkarten, durch die sie die Berechtigung zum Essen in der Mensa erhielten. Durch Einzahlung von Geld (Onlinebanking oder Bareinzahlung bei der Volksbank oder an einem speziellen Terminal im Gymnasium) haben die Schüler ein Guthaben, mit dem sie nun für die nächste Woche ihr Mahlzeiten bestellen können. Auch dieses ist Online möglich, so dass vielleicht auch die Eltern mit bestimmen können. Bei der Ausgabe muss die Chipkarte an einen Leseapparat gehalten werden. So kann das Ausgabepersonal sofort sehen, was und ob mit dieser Karte bestellt wurde. Täglich kann zwischen drei verschiedenen Gerichten ausgewählt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Salat zu essen. Die Preise liegen zwischen 2,50 Euro und 3,10 Euro.
Gleichzeitig wird die Chipkarte auch im Schulbetrieb verwendet, z.B. zur Registrierung der Schulbuchausgabe.

Die Mensaleitung

 

Das Diakonische Werk hat die Bewirtschaftung der Mensa übernommen. Das Essen wird im Haus Bethesda zubereitet und in Petershagen angeliefert und von vier Mitarbeiterinnen ausgegeben. Direkt in Petershagen werden die Salate zubereitet. Dies geschieht mit Hilfe von Behinderten, die so in die Arbeitswelt integriert werden sollen.

Helene Lange aus Heimsen hat vor Ort die Leitung übernommen und freut sich auf die neue Aufgabe mit jungen Leuten. Bisher hatte sie die Küchenleitung in einem Seniorenheim inne. Die Mensa ist täglich von 7.45 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Morgens ist der Kioskbereich geöffnet, in dem es neben Süßigkeiten, Getränken und Joghurt auch belegte Brötchen gibt.
Technische Einzelheiten

Die Mensa verfügt über ca. 370 qm, davon sind ca. 230 qm Speiseräume, ca. 100 qm entfallen auf den Küchentrakt ca. 40 qm füllt der WC-Trakt. Das Gebäude bietet für etwa 120 Schüler Sitzplätze.
Der erste Speiseraum hat eine  Stahldachkonstruktion auf Stahlbeton-Fertigteilen und wurde mit Akustik-Trapezblechen sowie mit Dämmung und Folienabdichtung verkleidet. Die Fassade ist eine Pfoster-Riegel-Metallkonstruktion, die eine Sonnenschutzverglasung erhielt. Der Küchen- und WC-Trakt besteht aus einem massiven Mauerwerksbau mit Stahlbeton-Decken die ebenfalls gedämmt und mit Folien abgedichtet wurden. Es wurden  größtenteils Wärmedämmverbundsysteme mit rotem bzw. grauem Strukturputz verwendet.

Kontakt

Gymnasium Petershagen

Hauptstr. 15
32469 Petershagen

05707 440
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