Wenn Schüler von Schülern lernen

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vom 30.03.2011

 

Gymnasium knüpft Netzwerk mit den Grundschulen / Projektnachmittage im Angebot

MIC

Grundschüler aus Petershagen und Windheim waren im Gymnasium zu Gast. Im Chemielabor konnte unter Anleitung experimentiert werden. Foto: Myrte Steinbock

Von Myrte Steinbrock

Petershagen (mys). Grundschüler experimentierten im Chemielabor des Gymnasiums. Die Viertklässler aus Petershagen und Windheim waren dabei voll bei der Sache.
Mit Neugier und Faszination hatten Viertklässler der regionalen Grundschulen am „Tag des offenen Unterrichts“ im vergangenen Jahr am Gymnasium Petershagen teilgenommen. Auch beim Schnuppernachmittag der AG „Technik und Handwerk“ der Grundschule Petershagen im Gymnasium war das Interesse der Schüler groß.

 

Dies und das große Interesse der Mittelstufenschüler an Experimenten und Naturphänomenen ließ die Idee einer noch intensiveren Zusammenarbeit der Schulen aufkommen. Es soll projektartig eine Art „Netzwerk“ der Schulen in der Region unter dem Motto „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ entstehen. Der Leitgedanke ruht auf dem Prinzip „Schüler lernen durch Schüler“.

An drei Nachmittagen nahmen zwei Klassen der Grundschule Petershagen und eine Klasse der Grundschule Windheim der vierten Jahrgangsstufe im Rahmen dieses Projektes die Gelegenheit wahr und schnupperten in den Chemieunterricht des Gymnasiums hinein. Unter Anleitung der Chemielehrer Andreas Knispel und Heiner Annemann beschäftigten sich die Grundschüler mit der Biologie im Mikrokosmos unter dem Thema „Das Leben im Wassertropfen“. Betreut wurden sie von den Schülern der Differenzierungskurse Biologie/Chemie der Klasse neuen.

Untersucht wurden Produkte, die auch im Haushalt beim Kochen und Backen Verwendung finden. Beim Thema „Die Welt der Farben“ ging es um Farbveränderung von Naturfarbstoffen bei Einsatz verschiedener Lebensmittel. Begleitet wurde das Projekt von den Klassenlehrerinnen Katharina Brandhorst und Regina Schröder (GS Petershagen) sowie Gerda Saßmannshausen (GS Windheim) und den beiden Chemielehrern des Gymnasiums.

Solche Projektnachmittage sollen das Interesse der Grundschüler an Naturwissenschaften wecken und den Übergang in eine weiterführende Schule erleichtern. Außerdem bietet sich den Gymnasiasten der Differenzierungskurse Biologie und Chemie die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten an Jüngere weiterzugeben und gleichzeitig das eigene Wissen zu vertiefen.

Die Schüler reagierten mit sehr positiver Resonanz auf die naturwissenschaftlichen Nachmittage. Franziska Finze, Mittelstufenschülerin des Gymnasiums, nannte es ein „gelungenes und interessantes Projekt“. „Experimentelles Arbeiten der Grundschüler bei gleichzeitiger Betreuung durch ältere Schüler gibt die Möglichkeit einer nachhaltigen Bildung von Schülern durch Schüler“, so Chemielehrer Andreas Knispel.

Kontakt

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